Akkordeon Highlights im franzK

Am Sonntagabend, den 18.11.2018, lud der Akkordeon-Verein HHC Reutlingen zu einem Konzert in das Veranstaltungszentrum franz.K ein. Die verschiedenen Orchester boten dem zahlreichen Publikum ein abwechslungsreiches Programm, das von Werken des Barock über moderne Musical-Melodien und Poptitel bis hin zu anspruchsvoller Originalmusik für Akkordeon reichte und dabei die Zuhörer im vollbesetzten Saal auf eine musikalische Reise durch völlig unterschiedliche Musikstile mitnahm.

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Den ersten Teil gestalteten die HHC-Youngsters unter der Leitung von Jürgen Walz, die mit „Excursion to fantasy“ von J. Schmieder gleich zu Beginn ein konzertantes Werk mit sehr vielfältigen Passagen darboten. Danach setzten sie einen ersten Höhepunkt des Abends, als sie Miriam Schumacher, eine sehr talentierte junge Sängerin, bei „Hijo de la luna“ von Mecano sowie beim legendären „Music“ von John Miles eindrucksvoll begleiteten. Bei beiden Stücken kam die mal betont kraftvolle, mal einfühlsame und klare Stimme der Künstlerin hervorragend zur Geltung und sorgte für erste Begeisterungsstürme des Publikums.

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Es folgte das von Jana Walz geleitete Ensemble „Ysemble“, gebildet aus einigen musikalischen Nachwuchs-Talenten des HHC, die nach dem „Vielle chanson“ von P. Kühmstedt mit dem von Jana Walz speziell für diese Gruppierung arrangierten „Balcan dance“, den das Motion Trio bekannt machte, einen deutlichen Kontrastpunkt setzten.

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Das Ensemble des HHC, eine kleine Gruppe erfahrener und hochklassiger Akkordeonisten, die es sich unter der Leitung von Horst Amann zur Aufgabe gemacht haben, in Ergänzung zum Orchester besondere musikalische Leckerbissen darzubieten, entführte seine Zuhörer anschließend in die Epoche des Barock. Mit dem „Concerto grosso“ von Antonio Vivaldi und „You dance“, ebenfalls aus der Feder des Motion Trios, gaben sie zwei völlig unterschiedliche Kompositionen mit höchstem Schwierigkeitsgrad zum Besten.

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Der letzte Teil des Abends blieb dann dem Orchester des HHC vorbehalten. Unter der bewährten Leitung von Horst Amann verzauberte dieses das Publikum zunächst mit der Werziade IV, einem eher melancholischen und über weite Strecken einem Trauermarsch gleichenden Werk von Fritz Dobler. Anschließend folgten drei Sätze aus der bekannten „L‘Arlesienne-Suite Nr. 2“ von George Bizet, die nach einem sehr majestätisch-feierlichen Beginn und einem eher zarten Mittelteil in einem furiosen Finale endeten. Als Abschluss des offiziellen Programms zauberte der HHC dann noch ein weiteres musikalisches Highlight hervor: mit einer Vielzahl von bekannten Melodien aus „König der Löwen“ holten die Akkordeonisten in einem Arrangement von Thomas Bauer die Atmosphäre eines der beliebtesten Musicals in den Konzertsaal. Vom begeisterten Publikum getragen legte das Orchester mit dem „Final Countdown“, den die schwedische Rockband „Europe“ in den 80er-Jahren zum Ohrwurm entwickelte, dann als Zugabe noch eine weitere opulente Musiklegende nach, bei der die Musiker erneut ihre höchste Virtuosität eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten und gleichzeitig nochmals demonstrierten, welchen mitreißend mächtigen Sound dieses hervorragende Orchester entwickeln kann.

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