Am Sonntagnachmittag lud der Akkordeon-Verein HHC Reutlingen zu seinem traditionellen Adventskonzert nach Degerschlacht ein und erfreute
das Publikum in der gut besetzten Auchtert-Halle bei Kaffee und Kuchen mit einem abwechslungsreichen Musik-Programm. Die verschiedenen Orchester präsentierten dabei eine gelungene Mischung von klassischen Tango-Rhythmen über
legendäre Rock- und Pop-Klassiker bis hin zu besinnlichen Weihnachtsweisen.
Gleich zum Auftakt zeigten die HHC-Youngsters unter der Leitung von Jürgen Walz mit „Pop Collection 2“, „California dreamin“
und „YMCA“ auf, wie bekannte Pop- und Rock-Titel im Akkordeon-Sound klingen. Dazwischen stellten sie mit „Rock the Tango“ eine einfühlsame Verbindung zwischen Rock-Musik und dem für Akkordeons eher typischen Tango
her. Damit bewiesen die Youngsters ein weiteres Mal effektvoll in der für sie charakteristischen Instrumentierung, zu der unter anderem auch Keyboards und ein Cello gehören, dass sich Akkordeonmusik keinesfalls nur auf das
volkstümliche Genre beschränken muss.
Danach legte das Ensemble des HHC seinen musikalischen Schwerpunkt eindeutig auf den klassischen Tango. Nach dem bekannten und
melodiösen „El Choclo“ folgte dabei mit „Muerte del Angel“ eine eher modern und konzertant wirkende Komposition. Beim abschliessenden „Ole Salsa“ wurde zwar ein etwas anderer Rhythmus eingeschlagen, die
Anlehnung an den weltberühmten Tango-Klassiker „Ole Guapa“ war jedoch unverkennbar.
Einen angemessenen Raum nahm die Ehrung verdienter Vereins-Mitglieder ein. HHC-Vorsitzender Jürgen Walz und Marion Mendel als
Vertreterin des Harmonika-Verbandes DHV zeichneten zahlreiche Vereins-Mitglieder für ihre langjährige Treue aus.
Nach der Pause war dann der Vereinsnachwuchs an der Reihe. Zunächst erzählten die jüngsten Musikanten des Vereins, unterstützt von den
Youngsters und einigen talentierten vereinsinternen Nachwuchs-Schauspielern, sehr anschaulich die musikalische Geschichte von Wusels Abenteuern im Weltraum. Neben „American Songs“ und einem französischen Musette-Walzer
erinnerten sie anschließend mit einem ungewohnt-witzigen Arrangement bekannter Weihnachtslieder an die bevorstehenden Festtage.
Den Schlusspunkt des Konzerts setzte traditionell das Orchester des HHC unter der Leitung von Horst Amann mit einem weiten musikalischen
Bogen. Auch hier standen zunächst mit einem Potpourri bekannter Titel der legendären Rockgruppe „Supertramp“ sowie dem gewaltigen Musik-Epos „Bohemian Rhapsody“ von Queen weltbekannte Hits aus den 70er-Jahren im
Mittelpunkt. Als Kontrastpunkt folgte der „Hummel-Nuss-Boogie“, der zwei Klassiker effektvoll miteinander verknüpft und in einem modernen Musikstil wiedergibt. Den besinnlichen Abschluss des gelungenen Konzerts bildeten
schließlich das nicht weniger bekannte „White Christmas“ von Irving Berlin und ein gemeinsam gesungenes Weihnachtslied.
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