Konzert im franzK in Reutlingen

Mit dem Akkordeon quer durch Amerika

Am Sonntagabend, den 6.4.2014, lud der Akkordeon-Verein HHC Reutlingen zu einem Konzert in das Veranstaltungszentrum franz.K ein.  Die verschiedenen Orchester boten dem zahlreichen Publikum ein abwechslungsreiches Programm, das von bekannter Filmmusik über lateinamerikanische Rhythmen bis hin zu modernen Pop-Titeln reichte und dabei die Zuhörer vor allem auf eine musikalische Reise in verschiedene Regionen des amerikanischen Kontinents mitnahm.

Den ersten Teil gestalteten die HHC-Youngsters unter der Leitung von Jürgen Walz. Mit E. Morricones   „Gabriels Oboe“, bekannt aus dem Film „Mission“, setzte diese Gruppe mit Solistin Rhena Decker gleich zu Beginn ein ausdrucksstarkes Highlight des Abends. Es folgte eine kontrastreiche Melodienfolge – A. Piazollas eher sentimentales „Tanti anni prima“, diesmal mit Jana Walz am Solo-Akkordeon,  wurde mit „Eloise“ und „What a feeling“ eingerahmt von 2  Hits vergangener Jahrzehnte, die beide durch den Wechsel von ruhigen Passagen und temperamentvollen Rhythmen einen besonderen Charakter besitzen. Dabei kam der individuelle Klangkörper dieses Orchester, in dem klassischer Akkordeon-Klang effektvoll mit elektronischen Musikinstrumenten und einem Cello kombiniert wird, besonders zum Ausdruck.

Danach war das Ensemble des HHC an der Reihe, eine kleine Gruppe von Akkordeonisten, die es sich unter der bewährten Leitung von Horst Amann zur Aufgabe gemacht hat, in Ergänzung zum Orchester besondere musikalische Leckerbissen darzubieten. Den Auftakt bildete dabei das „Adagio und Allegro in F“ von W. A. Mozart, das die Zuhörer nach den eher neuzeitlichen Klängen der Youngsters musikalisch in vergangene Jahrhunderte entführte. Mit „La Muerte del Ángel“ von A. Piazolla und „Olé Salsa“, das ein sehr bekanntes  Tango-Thema in einem ganz anderen, modernen Stil aufleben lies, erfolge jedoch sehr schnell die Rückkehr in aktuellere Zeiten.

Das Orchester, ebenfalls unter der Leitung von Horst Amann, gestaltete dann das weitere Programm und entführte das begeisterte Publikum mit der „New York Ouvertüre“ von K. Vlak zunächst in die nordamerikanische Metropole, bevor mit „The Cowboys“ von J. Williams erneut Filmmusik auf dem Programm stand. Den glanzvollen Abschluss des Abends bildete „Danzon No. 2“ von A. Márques, in dem verschiedene Stilelemente mexikanischer Folklore zu einem sehr anspruchsvollen Meisterwerk verarbeitet wurden. Ohne Zugaben wurden die Akkordeonisten natürlich nicht von der Bühne entlassen – passend zum Gesamtcharakter des gelungenen Konzertes gab es unter anderem mit „The Magnificent Seven“ nochmals die Titel-Musik zu einem amerikanischen Western.

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Der rote Punkt